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Im Vergleich zu anderen Regionen Thüringens (Werratal, Nord- und Nordwestthüringen) blieb das Gothaer Umland weitgehend von der Erhebung des „gemeynen mans“ im Frühjahr 1525 verschont. Aus dem Amt Gotha hat sich nur ein knappes Fünftel aller Bauern der Revolte angeschlossen. Ebenso zogen direkt aus der Stadt Gotha nur wenige Leute mit den Bauern zu den  Aufständischen nach Ichtershausen zum sog. LangensalzaWangenheimer-Gräfentonnaer Haufen. Die geringe Beteiligung belegen Berichte des Gothaer Schössers Florian Lebe sowie die Strafgeldzahlungen, die nach der Niederschlagung des Aufruhrs entrichtet wurden.

Der Vortrag findet im Rahmen des bevorstehenden 500-jährigen Bauernkriegsjubiläums 2025 statt. In ihm wird der Frage nachgegangen, warum sich nur wenige aus und um Gotha dem Landfriedensbruch angeschlossen haben. In diesem Zusammenhang sollen grundsätzliche Aspekte der Bauernkriegsforschung diskutiert werden. Im Blick stehen die überregionalen und regionalen Ursachen des Bauernkrieges, der Verlauf des Aufstandes und die spezifischen Wechselwirkungen zwischen den Aufstandsgebieten sowie das (friedliche) Ende des Aufruhrs in Ichtershausen und Gräfentonna – also abseits der Katastrophe von Frankenhausen.

Der Vortrag ist Teil der von der "Historischen Kommission für Thüringen" und der "Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens" veranstalteten und von der Thüringer Staatskanzlei geförderten landesweiten Vortragsreihe "1525. Der Bauernkrieg in Thüringen".

Der Eintritt ist kostenfrei! Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt/Ansprechpartner
Dr. Alexander Krünes
Forschungsstelle Stadtgeschichte Gotha
Stadtverwaltung Gotha
Informationsamt
Hauptmarkt 1, 99867 Gotha
Telefon: 03621/222-353
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