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Katrin Budde war zu Gast in der Residenzstadt

Katrin Budde und Oberbürgermeister Knut Kreuch mit dem goldenen Buch der Stadt Gotha, öffnet größere Ansicht.Katrin Budde und Oberbürgermeister Knut Kreuch mit dem goldenen Buch der Stadt Gotha, öffnet größere Ansicht.

Die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages, Frau Katrin Budde, besuchte am Freitag, dem 12. Juli 2024, anlässlich der Eröffnung des Ekhof-Festivals auf Einladung von Oberbürgermeister Knut Kreuch die Residenzstadt Gotha. Sie trug sich mit den Worten: „Was für eine schöne und lebendige Stadt. Ich war Jahrzehnte nicht mehr hier und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Das schafft man nur gemeinsam. Und das wünsche ich der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern für die Zukunft auch weiterhin. Ich komme so gerne wieder!“ ins Goldene Buch der Stadt ein. Knut Kreuch dankte der Politikerin für ihren Einsatz für Gotha, denn der Millionenzuschuss für Schloss Friedenstein und Friedenstein Stiftung Gotha ist ganz wesentlich durch sie und ihren Ausschuss befördert worden.

Das Ekhof-Festival findet in diesem Jahr zum 55. Male statt, denn am 18. Mai 1969 eröffnete das Staatliche Sinfonieorchester Gotha unter Leitung von GMD Fritz Müller bei einem Konzert mit Werken von Händel, Benda, Telemann und Mozart die offizielle Bespielung des Hauses, der 1970 durch das Arbeitertheater des VEB Waggonbau Gotha mit dem Stück „Der Bauer mit der Erbschaft“ auch die Theaterbespielung folgte.

Das Ekhof-Theater Gotha im Westturm des Schlosses Friedenstein, ist das älteste Barocktheater der Welt mit originaler Bühnentechnik. 1648 ließ Herzog Ernst der Fromme im Westturm ein Ballhaus und ein Komödiengemach errichten, sein Sohn Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg ließ darin ein Theater erbauen, was am
21. Oktober 1681 mit einem Theaterstück über den altenburgischen Bauernaufzug eröffnet worden ist. Am 24. April 1683 gab es im Haus die erste Oper. Unter Hofkapellmeister Benda wurde hier das Melodram geboren und Conrad Ekhof begründete 1775 das erste Hoftheater Deutschlands, in dem auch August Wilhelm Iffland seine erste Bühnenerfahrung sammelte.

Ab 1840 nicht mehr bespielt, begann 1969 die Wiederentdeckung des Spielbetriebes und die Restaurierung des einzigartigen Bauwerkes unter maßgeblicher Förderung von Prof. Dr. Rudolf Zießler, dem späteren Thüringer Landeskonservator. Das Ekhof-Festival, das seit 1996 jedes Jahr während der Sommermonate stattfindet, entdeckt unbekannte, aber qualitätvolle Werke des 18. Jahrhunderts für unsere Zeit wieder.