Integriertes Stadtentwicklungskonzept findet ungeteilte Zustimmung
Was im April 2014 in Angriff genommen wurde, ist nun als Handlungs- und Entscheidungsgrundlage in Fragen der Stadtentwicklung durch den Stadtrat der Stadt Gotha bestätigt. In der Sitzung des 02. September fand das Integrierte Stadtentwicklungskonzept ISEK Gotha 2030+ die ungeteilte Zustimmung der Stadträte.
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept ISEK Gotha 2030+ wurde als die Handlungs- und Entscheidungsgrundlage in Fragen der Stadtentwicklung bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus erarbeitet. Die beschriebene inhaltliche und räumliche Strategie ist bei der weiteren kommunalen Planung und Umsetzung maßgeblich zu berücksichtigen.
Das ISEK Gotha 2030+ behandelt das gesamte Stadtgebiet und alle Facetten einer lebenswerten, attraktiven Stadt. Es verfolgt einen ganzheitlichen Planungsansatz unter Beachtung ökonomischer und ökologischer, sozialer, städtebaulicher und kultureller Handlungsfelder.
Der konzeptionellen Planung vorangestellt ist ein umfangreicher Statusbericht, welcher sich ausführlich mit den im Wandel befindlichen Rahmenbedingungen und den daraus resultierenden Herausforderungen für die Stadt der Zukunft auseinandersetzt. Der erfasste Status Quo reicht von den Themen Demografie, Wirtschaft und Wohnen über Infrastruktur, Bildung und Kultur bis zu Landschaft und Umwelt. So werden die Ansprüche an den Wirtschafts- und Wohnstandort Gotha, stadtverträgliche Mobilität und die Chancen, die mit feststellbaren Reurbanisierungstendenzen einhergehen, betrachtet.
Kompakt, lebenswert, vernetzt – so stellt sich das Leitbild Gotha 2030+ kurz und knapp dar. Die herausgearbeiteten strategischen Handlungsempfehlungen münden in der Definition der Schwerpunkträume Gotha-West, Oststadt und Altstadt und einem Umsetzungsprogramm, welches strategische Maßnahmen und konkrete Schlüsselprojekte beschreibt. Die Sicherung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Gotha mit seinen mittel- und teilweise oberzentralen Funktionen ist ebenso ein zentrales Handlungsfeld wie die Verknüpfung von Grünbereichen und Radwegebeziehungen. Die Gestaltungsspielräume sind im ISEK so beschrieben, dass sie auf voraussehbare Entwicklungen Bezug nehmen. Aus der übergeordneten Strategie lassen sich die entsprechenden Projekte ableiten. Eine Vielzahl solcher Schlüsselprojekte wurde bereits im Verlauf des Planungsprozesses von den Akteuren eingebracht und im Umsetzungsprogramm der ISEK Gotha 2030+ festgehalten.
Das nun vorliegende Dokument wurde im Dialog mit der Bürgerschaft und der Stadtpolitik in interdisziplinären Strukturen entwickelt. Hervorzuheben ist auch der kontinuierliche Austausch verwaltungsexterner und –interner Akteure. Das ISEK setzt Impulse für die Stadtentwicklung und stützt sich dabei auf bewährte Partnerstrukturen. Das eindeutige Abstimmungsergebnis der letzten Stadtratssitzung ist als Bestätigung dieser Beteiligungskultur zu werten. Der Inhalt des Konzeptes spiegelt den erzielten breiten Konsens innerhalb der Stadtgesellschaft wieder. Es soll auch zukünftig auf Planung im Dialog gesetzt werden. Insbesondere die bewährten Beteiligungsformate ISEK-Beirat und PlanWerkStadt gilt es zu verstetigen.