Ausbildung bei der Stadt Gotha

Die Stadtverwaltung Gotha ist ein moderner Arbeitgeber, der große Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürger und den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trägt. Die Stadtverwaltung ist ein Dienstleistungsunternehmen, das für die Bewältigung der Aufgabenvielfalt gut ausgebildete und motivierte Nachwuchskräfte benötigt.

Die Stadtverwaltung Gotha bildet bei Bedarf Verwaltungsfachangestellte und Anwärter/-innen im mittleren und gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst aus.
Über den Ablauf und den Inhalt der Ausbildung informiert das nebenstehende PDF-Dokument "Ausbildung bei der Stadtverwaltung Gotha - Ein Leitfaden (PDF)". Darüber hinaus werden die Ausbildungsstellen im Rathauskurier und auf den Internetseiten der Stadt Gotha veröffentlicht.

Die Ausbildung wird durch das Personalamt koordiniert, d. h. von der Stellenausschreibung, Bewerbung, Eignungstest, Auswahlverfahren, Einstellung bis zur Betreuung während der Ausbildung.

Ausbildungsplätze in der Stadtverwaltung Gotha werden per Stellenausschreibung veröffentlicht.

Ausbildungsrichtungen

Einstellungsvoraussetzungen

Mindestens Realschulabschluss.

Ausbildungsentgelt

Ab 01.03.2024:
1. Ausbildungsjahr: 1.218,26 €
2. Ausbildungsjahr: 1.268,20 €
3. Ausbildungsjahr: 1.314,02 €

Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung dauert drei Jahre und beginnt voraussichtlich am 1. September. Davon werden Sie zwei Jahre mit allen Auszubildenden der verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam ausgebildet. Im Abschlussjahr ist die Ausbildung speziell auf Ihre Fachrichtung in der Kommunalverwaltung abgestimmt. Die Schulausbildung findet im sogenannten Blockunterricht statt. Dazu besuchen Sie die Berufsschule und absolvieren die theoretischen Abschnitte Ihrer Ausbildung. Neben dem Berufsschulunterricht wird unterschieden in dienstbegleitende Unterweisung (dbU) und Berufsschulersatzunterricht (BEU). Die dienstbegleitende Unterweisung findet an einem Ort, der von der Thüringer Verwaltungsschule vorgegeben wird, voraussichtlich Erfurt oder Weimar, statt. Schwerpunkt der dienstbegleitenden Unterweisung ist die Ergänzung und Vertiefung des in der Berufsschule sowie während der Ausbildung in den Verwaltungen Gelernten. Ein besonderer Schwerpunkt der dienstbegleitenden Unterweisung liegt dabei auf Übungen, insbesondere Fallbeispielen. Sie sollen dabei Ihre Kenntnisse in konkreten Situationen richtig anwenden und Ihr Wissen vertiefen. Durch solche Übungen lernen Sie, sich Ihre Zeit in Prüfungen und Klausuren richtig einzuteilen. Generell soll diese Form der Ausbildung praxisorientiert erfolgen.

Die dienstbegleitende Unterweisung wird von der Thüringer Verwaltungsschule in Blockform, verteilt auf alle drei Ausbildungsjahre, angeboten. Inhalte und zeitliche Abfolge des Unterrichts sind auf den Berufsschulunterricht abgestimmt.

  • Informations- und Kommunikationssysteme
  • Organisation und bürowirtschaftliche Abläufe
  • Haushaltswesen
  • Personalwesen
  • Allgemeines Verwaltungsrecht/Verwaltungsverfahren
  • Staats- und Verfassungsrecht
  • Kommunalrecht
  • Öffentliche Sicherheit und Ordnung

Der Berufsschulersatzunterricht findet meist an einem Tag während des Berufsschulblockes statt. Die fachtheoretische Ausbildung der Verwaltungsfachangestellten in Thüringen wird sowohl von den Berufsschulen als auch von der Thüringer Verwaltungsschule durchgeführt. Der Berufsschulersatzunterricht der Thüringer Verwaltungsschule ist in die Unterrichtsblöcke der örtlichen Berufsschulen in allen drei Ausbildungsjahren integriert.

Die Lernfeldgruppen beinhalten:

  • die Verwaltung in das staatliche Gesamtgefüge einordnen
  • haushaltsrechtliche Rahmenbedingungen finanzwirtschaftlich kontrollieren und steuern
  • Verfahren der Eingriffs- und Leistungsverwaltung vorbereiten, bürgerfreundlich durchführen und überprüfen
  • berufsbezogene Daten computergestützt erfassen, bearbeiten, auswerten und Arbeitsabläufe mittels Textverarbeitungsprogramm bearbeiten

Nach der ersten Hälfte Ihrer Ausbildung, also in der Mitte des zweiten Ausbildungs- jahres absolvieren Sie Ihre Zwischenprüfung. Diese umfasst den Lehrstoff des ersten Ausbildungsjahres, dauert höchstens 180 Minuten und umfasst die Prüfungsgebiete Ausbildungsbetrieb, Arbeitsorganisation und bürowirtschaftliche Abläufe, Haushaltswesen und Beschaffung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Die Abschlussprüfung am Ende Ihrer Ausbildung umfasst die Bereiche Verwaltungsbetriebswirtschaft
(135 Minuten), Personalwesen (120 Minuten), Verwaltungsrecht und Verwaltungsverfahren (120 Minuten), Wirtschafts- und Sozialkunde (90 Minuten) und fallbezogene Rechtsanwendung (45 Minuten). Im Bereich fallbezogene Rechtsanwendung erfolgt ein Prüfungsgespräch mit vorheriger Aufgabenbearbeitung. Bei diesem Gespräch sollen Sie einen Sachverhalt aus Ihrer Fachrichtung beurteilen und Lösungswege aufzeigen.

Alle weiteren Informationen zum Ausbildungsablauf erhalten Sie zu Beginn Ihrer Ausbildung bzw. aus der Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten.

Die Berufsschule

Staatliche berufsbildende Schule für Wirtschaft/Verwaltung und Ernährung „Friedrich Justin Bertuch“
Ernst-Busse-Straße 2, 99423 Weimar
Telefon: 03643/804653
Fax: 03643/804655
E-Mail: sek-berufsschule@sbbs-bertuch.de
Internet: www.bertuchschule.de

An der Schule gibt es neben der Teilzeitschulausbildung und der Blockform, dem dualen System, die Vollzeitschulausbildung. Sie werden in Ihrer Ausbildung im dualen System an der Berufsschule unterrichtet. Neben der Berufsschule gehören zum Berufsschulzentrum das Berufliche Gymnasium sowie die Fachoberschule.

Die dienstbegleitende Unterweisung und der Berufsersatzschulunterricht

Thüringer Verwaltungsschule
Hinter dem Bahnhof 12, 99427 Weimar
Telefon: 03643/2070 oder 114 bzw. 124 (Durchwahl Sachbearbeitung)
-138 (Auskünfte zur Prüfung)
Fax: 03643/207125
E-Mail: Für E-Mail-Kontakt bitte das Formular auf der Internetseite nutzen.
Internet: www.tvs-weimar.de

Die Thüringer Verwaltungsschule ist für die Durchführung des dienstbegleitenden Unterrichts, des Berufsschulersatzunterrichtes sowie Ihrer Prüfungen verantwortlich.

Einstellungsvoraussetzungen

• Mindestens den Realschulabschluss bzw. einen gleichwertig anerkannten Bildungsstand

Anwärterbezüge

Der Grundbetrag der Anwärterbezüge beträgt derzeit monatlich ca. 1.356,95 € zzgl. evt. Familienzuschläge.

Ablauf der Ausbildung

Der Vorbereitungsdienst dauert zwei Jahre und beginnt voraussichtlich am 1. August. Die Ausbildung im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst teilt sich in zwei Teilgebiete. Die fachtheoretische Ausbildung gliedert sich in 4 Fachlehrgängen, in Form von Blockunterricht, mit insgesamt 12,5 Monaten und die fachpraktische Ausbildung umfasst 11,5 Monate. Die fachtheoretische Ausbildung findet an der Thüringer Verwaltungsschule Weimar statt, voraussichtlich am Standort Gotha. Über Inhalte der fachpraktischen Ausbildung können Sie sich auf der Homepage der Thüringer Verwaltungsschule Weimar informieren. Die fachpraktische Ausbildung erfolgt in den Fachämtern der Stadtverwaltung Gotha sowie einem 1,5monatigen Gastpraktikum. Die Ausbildung wird mit der Laufbahnprüfung beendet.

Einstellungsvoraussetzungen

• Fachschulreife oder eine andere zu einem Hochschulstudium berechtigende Schulbildung oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand

Anwärterbezüge

Der Grundbetrag der Anwärterbezüge beträgt derzeit monatlich ca. 1.415,96 € zzgl. evt. Familienzuschläge.

Ablauf der Ausbildung

Der Vorbereitungsdienst dauert drei Jahre und beginnt am 1. September. Beginnen werden Sie Ihre Ausbildung mit einer einwöchigen Praxiseinführung in der Stadtverwaltung. In dieser Zeit erhalten Sie die Möglichkeit, sich an die Arbeit in der Behörde zu gewöhnen, sich mit den wichtigsten Dienstanweisungen und Dienstvereinbarungen zu beschäftigen und einen ersten Einblick in zukünftige Aufgabenbereiche zu erlangen. Direkt daran schließt sich der Beginn des Grundstudiums an der Verwaltungsfachhochschule an. Diese Zeit dauert acht Monate und endet mit der Zwischenprüfung im April des nächsten Jahres. Die Zwischenprüfung besteht aus vier Prüfungsarbeiten aus folgenden Fachgruppen:

  • Recht, einschließlich der Grundlagen des Rechtes, Methodenlehre und Privatrecht sowie allgemeines und besonderes Verwaltungsrecht, Baurecht, Kommunalrecht,
    Recht des öffentlichen Dienstes...
  • Wirtschaft und Finanzen mit den Schwerpunkten Volks- und Betriebswirtschaftslehre und öffentliche Finanzwirtschaft
  • Verwaltung und Soziales mit den Schwerpunkten Verwaltungslehre, Informations- und Kommunikationstechnologie, Soziologie...

Nach der Zwischenprüfung beginnt die erste größere Praxisphase. Dabei werden Sie in 3,5 Monaten zwei Praktikumsabschnitte in der Stadtverwaltung durchlaufen. Eingesetzt werden Sie in einer Abteilung oder einem Referat der Stadtverwaltung. In dieser Zeit sollten Sie sich schon überlegen, wie Ihr Thema für die Diplomarbeit lauten
könnte, denn es ist sehr hilfreich, bereits zu Beginn des Hauptstudiums eine grobe Idee zu haben, in welche Richtung sich Ihre Arbeit entwickeln soll und auch schon Dozenten anzusprechen, ob sie an der Betreuung interessiert wären. Im Haupt- und Abschlussstudium müssen Sie sechs schriftliche Aufsichtsarbeiten aus den Schwerpunkten der schriftlichen Abschlussprüfung, wie allgemeines Verwaltungsrecht mit Bezügen zum besonderen Verwaltungsrecht, Kommunalrecht, Recht des öffentlichen Dienstes, Privatrecht, Staats- und Verfassungsrecht sowie öffentliche Finanzwirtschaft oder Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung, bearbeiten.
Ihre Diplomarbeit beginnen Sie im letzten Monat des Hauptstudiums und beenden diese in der anschließenden dreimonatigen Praxisphase. Darauf folgt das siebenmonatige Abschlussstudium, dieses wird nach drei Monaten unterbrochen durch ein sechsmonatiges Praktikum. In dieser Praktikumsphase absolvieren Sie zwei bis drei Monate ein Gastpraktikum in einer anderen Behörde, möglichst in einer staatlichen Verwaltung. Die restliche Zeit sind Sie einer Abteilung der Stadtverwaltung zugeordnet. Nach dieser Praxisphase folgt der zweite Teil des Abschlussstudiums mit der schriftlichen Laufbahnprüfung in den oben genannten sechs Fachgebieten. Die letzte Phase besteht aus zweieinhalb Monaten praktischer Ausbildung und in dieser Zeit haben Sie die mündliche Laufbahnprüfung sowie die Diplomierung zu absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss dieses letzten Abschnittes haben Sie die Ausbildung abgeschlossen und werden, bei Vorhandensein von freien Stellen, von der Stadtverwaltung Gotha in ein Arbeitsverhältnis übernommen.

Alle weiteren Informationen zum Ablauf Ihrer Ausbildung erhalten Sie aus der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst
(Thür APOgVwD), die Ihnen zu Beginn Ihrer Ausbildung ausgehändigt wird.

Die Verwaltungsfachhochschule

Thüringer Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung
Fachbereich Kommunalverwaltung und staatliche allgemeine Verwaltung
Bahnhofstraße 12, 99867 Gotha
Telefon: 0361/573316-140
Fax: 0361/573316-190
Internet: www.thueringen.de/th3/vfhs

Die Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung gliedert sich in drei Fachbereiche. Sie als Anwärter/in gehören dem Fachbereich KSAV, Kommunalverwaltung und staatliche allgemeine Verwaltung, an. Daneben existiert noch der Fachbereich Steuern, der ebenfalls mit in Gotha studiert und der Fachbereich Polizei, der in Meiningen  angesiedelt ist. Organisatorisch ist der Fachbereich dem Bildungszentrum der Thüringer Landesverwaltung zugeordnet.

Zu Beginn des Studiums erhalten Sie von der Fachhochschule einen Studienführer, in dem sich alle wichtigen Informationen befinden.

Beginn

Voraussichtlich zum 01. August eines jeden Jahres

Die Stadtverwaltung Gotha ist seit vielen Jahren verlässlicher Ausbildungsbetrieb und bietet seit 2 Jahren auch die "praxisintegrierte Ausbildung zum Staatlich anerkannten Erzieher" an. Als Träger von derzeit neun Kindergärten hat die Stadtverwaltung Gotha die personelle Entwicklung gerade im Bereich der Kindergärten im Blick.

Organisation

Die PiA ist eine fachschulische Ausbildung, die sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil gliedert. Der theoretische Unterricht findet in der Partnerschule "Marie-Elise-Kayser" in Erfurt statt. Die praktische Ausbildung findet in einem Kindergarten in unserer Trägerschaft statt. Die Gesamtverantwortung für die Ausbildung obliegt der ausbildenden Fachschule.
Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre in Vollzeit und beginnt voraussichtlich am 01. August eines jeden Jahres. Die Vergütung erfolgt nach Tarifvertrag, derzeit ca. 1.340 €/Monat im ersten Ausbildungsjahr. Nach drei Jahren und erfolgreichem Abschluss der Ausbildung sind Sie "Staatlich anerkannter Erzieher" bzw. "Staatlich anerkannte Erzieherin".

Der Weg zur PiA

Sie bewerben sich bei uns und parallel bei unserer Partnerschule "Marie-Elise-Kayser" in Erfurt für die Ausbildung. Ihre Bewerbung an der Partnerschule muss zwingend bis spätestens zum 31.03. des laufenden Jahres erfolgt sein.
Voraussetzung für den Abschluss eines Ausbildungsvertrages ist ein Schulplatz an der Partnerschule und der erfolgreich bestandene Aufnahmetest, dessen Ergebnis bestenfalls Ihre "Eignung" bestätigt.

Was wir von unseren Bewerbern erwarten

  • Realschulabschluss und eine abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung (z. B. Sozialassistent, Kinderpfleger) oder
  • eine andere, mindestens 2-jährige abgeschlossene Berufsausbildung sowie ein 480 Stunden umfassendes Praktikum im sozialen Bereich
    oder
  • die allgemeine Hochschulreife/Fachhochschulreife und ein mindestens 480 Stunden umfassendes Praktikum im sozialen Bereich oder
  • die allgemeine Hochschulreife/Fachhochschulreife mit dem Schwerpunkt Gesundheit/Soziales und ein mindestens 160 Stunden umfassendes Praktikum im sozialen Bereich.

Ansprechpartner

Bei Fragen zur Ausbildung können Sie sich gern persönlich mit uns in Verbindung setzen:
Frau Gädke, Abteilung Kommunale Kindergärten, Telefon: 03621/222-153,