Hannah-Höch-Ehrung

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha am Geburtstag der Künstlerin, dem 1. November, die Hannah-Höch-Ehrung. Damit sollen auch Name und Wirken Hannah Höchs noch bekannter werden.

Diese Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen von Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, auch solche, die in der Öffentlichkeit noch nicht oder wenig bekannt sind. Weiterhin auch kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben.

Zum siebzehnten Mal wurde das Wirken einer Gothaer Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Marlies Mikolajczak. Im Rahmen des traditionellen Festaktes hielt Oberbürgermeister Knut Kreuch die Laudatio.

Marlies Mikolajczak ist seit vielen Jahren auf das Engste mit der zeitgenössischen Kunst verbunden und hat diese in Gotha mit Ausstellungen und Kunstvermittlung bekannt gemacht, sie ist Organisatorin, Förderin und Sammlerin. Die gebürtige Freibergerin zog Anfang der 1980er Jahre nach Gotha und arbeitete zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Museen der Stadt Gotha. Von 1990 bis 1997 leitete sie die "Galerie am Hauptmarkt" und organisierte dort 69 Ausstellungen. Viele Jahre lang führte sie den Förderverein Gothaer Tivioli e. V., mit dem sie eine Vielzahl von Veranstaltungs- und Ausstellungsprojekten durchführte. Nach ihrer Tätigkeit als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung und ihrer langjährigen Arbeit als Finanzdezernentin der Stadt Gotha, ist sie heute zwar im verdienten Ruhestand, lebt ihr starkes Kunstinteresse aber mit großem Engagement auch weiterhin aus. In der Stadtbibliothek organisiert sie Lesungen und Ausstellungen und ist u. a. Mitglied in der Interessengemeinschaft "Griffelkunst" sowie Förderin der "Deutschen Stiftung Denkmalschutz".

Cathleen Kempe, Oberbürgermeister Knut Kreuch und Gleichstellungbeauftrage Kerstin Tornow halten Bücher und Blumen. öffnet größere AnsichtCathleen Kempe, Oberbürgermeister Knut Kreuch und Gleichstellungbeauftrage Kerstin Tornow halten Bücher und Blumen. öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2023 an Cathleen Kempe

Zum sechzehnten Mal wurde das Wirken einer Gothaer Künstlerin mit der „Hannah-Höch-Ehrung“ gewürdigt. Im Jahr 2023 fiel die Entscheidung der Jury auf die Kunsthandwerksmeisterin Cathleen Kempe. Im Rahmen des traditionellen Festaktes hielt Oberbürgermeister Knut Kreuch die Laudatio.

Cathleen Kempe ist gelernte Handweberin und Kunsthandwerksmeisterin. Ihren ersten Werkstattladen gründete sie 1995 auf der Burg Scharfenstein im Erzgebirge. 2002 zog sie mit ihrer Familie nach Thüringen und arbeitet mittlerweile seit 21 Jahren in Hörselgau und Gotha. In ihren Werkstätten werden in reiner Handarbeit auf alten Kontermarsch-Webstühlen Stoffe für Bekleidung und Wohnraum gewebt. Cathleen Kempe war u.a. Organisatorin des Kunst- und Handwerkermarktes Gotha, Mitinitiatorin des Weinfestes auf dem Buttermarkt und betreibt in ihrem Laden in der Hünersdorfstraße ihre Schauwerkstatt auch als Ausstellungsort.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November, die „Hannah-Höch-Ehrung“. Die Veranstaltung, regelmäßig durch die Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Tornow organisiert, wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden damit Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder leben und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der „Hannah-Höch-Ehrung“ gewürdigt werden soll, können Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha jedes Jahr einreichen.

Babette Lauenstein (Saxophon) und Axel Heyder (Gitarre und Gesang), die zusammen das Duo Chameleon Walk bilden, übernahmen die musikalische Begleitung der Veranstaltung.

Marion Rennert erhält die Hannah-Höch-Ehrung 2022, öffnet größere AnsichtMarion Rennert erhält die Hannah-Höch-Ehrung 2022, öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2022 an Marion Rennert
Zum fünfzehnten Mal wurde das Wirken einer Gothaer Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Marion Rennert. Im Rahmen des traditionellen Festaktes hielt Oberbürgermeister Knut Kreuch die Laudatio.

Marion Rennert wurde 1959 in Gotha geboren und hat am Institut für Lehrerbildung in Weimar studiert. 1979 ging sie in den Schuldienst. In den Jahren 1992 und 1993 absolvierte sie in Berlin und Potsdam die Ausbildung berufsbegleitender Tanzpädagogik und arbeitet seit 1993 als Fachlehrerin für Tanz und musikalische Früherziehung an der Kreismusikschule "Louis Spohr", wo sie zugleich als Leiterin des Tanzensembles "Alles Balletti" fungiert.

Oberbürgermeister Knut Kreuch betonte in seiner Laudatio: "Das Engagement von Marion Rennert ist immer deutlich über den normalen Ausbildungsbetrieb hinausgegangen. Sie beherrscht die große Kunst, junge Menschen verantwortungsvoll von körperlicher Bewegung, Tanz und Musik langfristig zu begeistern und auch schwierige Phasen zu meistern".

Marion Rennert hat ihre Begeisterung und Leidenschaft für den Tanz aber nicht nur an junge Generationen weitergegeben. Sie unterrichtete auch Erwachsene im Jazztanz und bewegt Senioren mit geselligem Tanzen im Frauenzentrum ehrenamtlich. Dies alles mit viel Geduld, Einfühlungsvermögen, Konsequenz, Hingabe und Erfolg.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November, die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung, regelmäßig durch die Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Tornow organisiert, wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden damit Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, können Gothaer BürgerInnen bei der Stadtverwaltung Gotha jedes Jahr einreichen.

Die Gruppe "Drum*n* Guitar" mit Anja Mann, Benjamin Trostdorf und Johannes Luster übernahm die musikalische Begleitung der Veranstaltung.

Hannah-Höch-Preisträgerin 2021 Michaela Barchevitch mit der Beigeordneten der Stadt Gotha, Marlies Mikolajczak und Kerstin Tornow (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gotha). öffnet größere AnsichtHannah-Höch-Preisträgerin 2021 Michaela Barchevitch mit der Beigeordneten der Stadt Gotha, Marlies Mikolajczak und Kerstin Tornow (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gotha). öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2021 an Michaela Barchevitch

Zum vierzehnten Mal wurde das Wirken einer Gothaer Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Michaela Barchevitch. Im Rahmen des traditionellen Festaktes hielt die Beigeordnete der Stadt Gotha, Marlies Mikolajczak die Laudatio.

Michaela Barchevitch wurde 1976 in Gothas slowakischer Partnerstadt Martin geboren. Sie studierte Politikwissenschaft und Kulturgeschichte in Jena und Antwerpen sowie Tourismusmanagement in Piestany. Bereits während des Studiums arbeitete sie in England, Griechenland und Deutschland für verschiedene Kultur- und Reiseveranstalter. Seit 1998 war sie europaweit in leitenden Funktionen als gefragte Kulturmanagerin tätig. Sie spricht sechs Sprachen und ihre besondere Leidenschaft galt der Zusammenarbeit mit Orchestern und Kammermusikensembles, die sie unter anderem mit der Internationalen Jungen Orchesterakademie, dem Projekt "Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar" und über mehrere Jahre mit dem Festival "Pearls of Classik Music" in Jerusalem verband. Seit 2014 wirkt Michaela Barchevitch in Gotha, im Gothaer Land und auf nationaler und internationaler Ebene und spielt als Intendantin der Thüringen Philharmonie Gotha - Eisenach eine bedeutende Rolle in der Kulturlandschaft.

Die Beigeordnete Marlies Mikolajczak würdigte in ihrer Laudatio Michaela Barchevitch als eine Frau "deren künstlerische Profession in der Musik und Musikvermittlung liegt, die charmant und durchsetzungsstark ein großes Orchester, nicht dirigiert, aber klug managt und organisiert. Eine Frau, die Impulse setzt, Netzwerkerin ist, die unermüdlich arbeiten kann, eine Frau mit einer positiven Ausstrahlung, die Menschen begeistert, die Ehefrau, Mutter, Freundin ist und der anscheinend der Alltag des Lebens nichts anhaben kann".

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November, die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung, regelmäßig durch die Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Tornow organisiert, wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, konnten Gothaer BürgerInnen bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

Das Gitarrenduo Matthias Schauf und Matthias Ziehm übernahmen die musikalische Begleitung der Veranstaltung.

Gisa Steguweit erhält die Hannah-Höch-Ehrung 2020, öffnet größere AnsichtGisa Steguweit erhält die Hannah-Höch-Ehrung 2020, öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2020 an Gisa Steguweit verliehen

Zum dreizehnten Mal wurde am 3. November 2020 das Wirken einer Gothaer Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Gisa Steguweit. Auf Grund der derzeitigen durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen war es nicht möglich, die Preisverleihung wie bisher im Rahmen der seit 2008 jährlich stattfindenden Festveranstaltung zur Hannah-Höch-Ehrung vorzunehmen. In diesem Jahr wurde die Ehrung in einer anderen, aber dennoch sehr würdigen Form durch Oberbürgermeister Knut Kreuch, der Einreicherin des Vorschlages und Beigeordneten der Stadt Gotha, Marlies Mikolajczak, sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Gotha, Kerstin Tornow, durchgeführt.

Gisa Steguweit ist eine in Gotha lebende Autorin, die mit ihrem schriftstellerischen Schaffen den Fokus auf das Leben und die Verdienste von Frauen legt. Mit zahlreichen Publikationen sorgte sie dafür, dass diese Frauen nicht in Vergessenheit geraten und gibt ihnen eine Stimme und ein Gesicht. In ihren Büchern, die auf wissenschaftlichen Recherchen beruhen, widmete sich Gisa Steguweit unter anderem bereits den Lebenswegen der Herzogin Charlotte Amalie von Sachsen-Gotha-Altenburg, der Dichterin Karolina Pavlova und der Schauspielerin und Theaterdichterin Karoline Großmann.

Auch außerhalb der Buchseiten macht Gisa Steguweit auf vielfältigen Veranstaltungen das Wirken besonderer, und doch meist vergessener Frauen lebendig.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November, die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

Lotte Reimers (links) wird mit dem Hannah-Höch-Ehrenpreis ausgezeichnet.Lotte Reimers (links) wird mit dem Hannah-Höch-Ehrenpreis ausgezeichnet.

Lotte Reimers mit Ehrenpreis ausgezeichnet

Oberbürgermeister Knut Kreuch zeichnete im Rahmen der "Hannah-Höch-Ehrung 2019" auch die aus Deidesheim in Rheinland-Pfalz stammende Lotte Reimers aus. Sie ist nicht nur eine herausragende Künstlerin der europäischen Keramikszene, sondern zugleich auch eine Sammlerin und Mäzenin zeitgenössischer Keramikkunst. Unmittelbar nach dem Mauerfall 1989 suchte sie den nun ungehindert möglichen Kontakt zu ostdeutschen Keramikkünstlerinnen und -künstlern, förderte sie, erwarb mit Kennerblick deren Arbeiten und bezog sie in ihre Sammlung und Ausstellungen ein. Auch den breit gefächerten Sammlungen des Schlosses Friedenstein in Gotha fühlt sich Lotte Reimers seit mehr als 20 Jahren eng verbunden. Im Jahr 2000 initiierte sie dort die große Sonderausstellung. In den darauffolgenden Jahren schenkte die Künstlerin dem Schlossmuseum der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mehr als 120 eigene Arbeiten. Aus ihrem Privatbesitz übereignete sie der Stiftung im Jahr 2017 eine mit großer Kennerschaft zusammengetragene Sammlung internationaler Keramikkunst mit 301 Werken von 115 Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt. Zudem initiierte und finanzierte sie den 2018 erschienenen Bestandskatalog "KERAMISCHE HORIZONTE. Die Lotte Reimers-Stiftung auf Schloss Friedenstein in Gotha". 170 Werke aus dieser exzellenten Sammlung der Lotte Reimers-Stiftung werden derzeit erstmals in Gotha gezeigt – sowohl in der Sonderausstellungshalle, als auch in spannenden Zwiegesprächen mit historischen Kunstwerken in den Dauerausstellungen des Herzoglichen Museums.

Die Hannah-Höch-Ehrung, die seit 2008 von Kerstin Tornow, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadtverwaltung Gotha, organisiert wird, wurde diesmal von "Klatschmohn – das Thüringer Damensalontrio der besonderen Art" (Judith Rotter, Eszter Rotter, Heike Besen) musikalisch begleitet.

Ute Mixanek mit der Hannah-Höch-Ehrung, öffnet größere AnsichtUte Mixanek mit der Hannah-Höch-Ehrung, öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2019 an Ute Mixanek

Zum zwölften Mal wurde das Wirken einer Gothaer Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf die Pädagogin Ute Mixanek, die von Dr. Lutz Wagner und dem Verein der Freunde und Förderer des Gymnasium Ernestinum Gotha vorgeschlagen wurde. Die Deidesheimerin Lotte Reimers wurde im Rahmen der Veranstaltung mit dem "Hannah-Höch-Ehrenpreis" ausgezeichnet. Oberbürgermeister Knut Kreuch hielt die Laudatio auf die Preisträgerin und würdigte das Engagement der Ehrenpreisträgerin.

Ute Mixanek, der die Hannah-Höch-Ehrung zum 130. Geburtstag der Künstlerin zugesprochen wurde, ist als Lehrerin für Kunsterziehung am Gymnasium Ernestinum tätig und dort auf besondere Weise für ihre Schülerinnen und Schüler engagiert. Sie sprüht dabei vor Ideen und inspiriert die Schülerinnen und Schüler beim Zeichnen und Gestalten. Dabei stellt sie immer höchste Anforderungen an sich selbst und an ihre Schüler.

Ihr Credo ist, ob gezeichnet, gemalt, gestaltet, geformt, modelliert wird – probiert wird so lange, bis das Bild oder das Kunstobjekt fertig ist. Egal wie lange jeder Einzelne dafür an Zeit benötigt. Auch am Nachmittag oder in den Ferien kann unter ihrer Anleitung gearbeitet werden. Sie ist dafür immer bereit. Im Tonkeller des Gymnasiums geht es dabei oft zu wie im sogenannten "Ameisenhaufen". Dort strömen Schüler, Eltern, Lehrer, Ehemalige, Omas und Opas durch das Schulhaus, es herrscht einfach immer großer Andrang. Jedes Jahr vor Weihnachten beginnt die kreativste Zeit und dann läuft der Brennofen Tag und Nacht, weil der Weihnachtsbasar vor der Tür steht und so manches Weihnachtsgeschenk unter ihren Augen entsteht.

Oft brennt bis in die Abendstunden Licht in der Keramikwerkstatt des Ernestinums. Nichts wird dabei dem Zufall überlassen. Erst muss alles perfekt vorbereitet sein, dann werden die Kunstwerke mit genauer Beschriftung zu Wettbewerben und Ausstellungen eingereicht. Das ist ein Garant für ihren Erfolg und den ihrer Schülerinnen und Schüler.

Direktor Dr. Lutz Wagner sagt über sie: "Ihr Lächeln ist wichtig. Dann ist die Welt für Frau Mixanek in Ordnung. Störungen in ihrem Umfeld sollten vermieden werden. Die Bilder und Modelle im 'Kunsttempel' dürfen nicht verrückt werden. Das erzeugt Chaos".

Oberbürgermeister Knut Kreuch mit Beate Aé Karguth, öffnet größere AnsichtOberbürgermeister Knut Kreuch mit Beate Aé Karguth, öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2018 an Beate Aé Karguth

Zum elften Mal wurde das Wirken einer Gothaer Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf die Designerin Beate Aé Karguth, die von Ursula Samietz, Rainer Samietz, Ingrid Seyffarth und Helga Wilfroth, Klaus und Andrea Blechschmidt vorgeschlagen wurde.

Die in Wurzen geborene Diplom-Designerin hat auf der Burg Giebichenstein Formgestaltung studiert. 1987 kam sie nach Gotha, wo sie für das Elektrogerätekombinat Apolda Haushaltsgeräte entwarf. Schließlich wurde sie Mitbegründerin der Firma ITD, Ingenieurtechnik und Design Gotha. Ihr Aufgabenspektrum wandelte sich dort von der Formgestaltung zur Ausstellungs- und Museumsgestaltung.

Beate Aé Karguth hat im Laufe der Jahre viele erfolgreiche Ausstellungen kreiert, wie 2001 die Dauerausstellung des Museums der Natur "Thüringer Wald – Natur in Szene gesetzt", 2006 die legendäre Sonderausstellung "Bionik – vom Ursaurier zum laufenden Roboter", 2007 die Schau "Im Reich der Göttin Freiheit“ sowie mehrere Ausstellungen der Universitäts- und Forschungsbibliothek Gotha. Besonderes Engagement legt sie seit über 13 Jahren in ihre Arbeit in den Reihen der Museumslöwen e. V.. Hier hat sie wesentlichen Anteil am Gelingen vieler kultureller Veranstaltungen des Museums der Natur. 

Mit einer großen Energieleistung und erfolgreicher Überzeugungsarbeit hat Beate Aé Karguth, gemeinsam mit dem Team der Museumslöwen, in den letzten zwei Jahren einen Museumsaustausch zwischen Gotha und der amerikanischen Partnerstadt Gastonia konzipiert, organisiert und finanziert. Medial vielbeachtet wurde 2017 im Schiele-Museum Gastonia die Ausstellung "Gotha and the Thuringian Forest" eröffnet und anlässlich des 25-jährigen Städtepartnerschaftjubiläums beider Städte in diesem Jahr eine Ausstellung des Schiele-Museums unter dem Titel "Gastonia an the North Carolina Piedmont" im Gothaer KunstForum veranstaltet.

Ihr aktuelles Projekt ist das Ohrdrufer Schloss Ehrenstein, wo sie mit der Gestaltung der zukünftigen Dauerausstellung beschäftigt ist. Mit fast kriminalistischen Spürsinn treibt sie derzeit weltweit längst verschollene Bauhausklassiker auf.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

Die Hannah-Höch-Ehrung, die seit 2008 von Kerstin Tornow, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadtverwaltung Gotha, organisiert wird, wurde von AnniKa von Trier musikalisch begleitet.

Monika Wilde mit der Beigeordneten Frau Marlies Mikolajczak und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Gotha, Frau Tornow,Monika Wilde mit der Beigeordneten Frau Marlies Mikolajczak und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Gotha, Frau Tornow,

Hannah-Höch-Ehrung 2017 an Monika Wilde

Zum zehnten Mal wurde gestern das Wirken einer Gothaer Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf die Malerin, Grafikerin und Fotografin Monika Wilde, die von Christine Riede, der Geschäftsführerin der Baugesellschaft Gotha GmbH, vorgeschlagen wurde.

Monika Wilde wurde 1940, in Außig, dem heutigen tschechischen Usti nad Labem, geboren und gehört seit über 40 Jahren zu den Künstlern des bildnerischen Schaffens in Gotha. Erste Malversuche in ihrer Kindheit, die sie in Radis, Kreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt verbrachte, führten sie zum Beruf des Gebrauchswerbers. Während sie im ehemaligen Kreiskulturhaus Verantwortung für die Werbung trug, beschäftigte sie sich mit Kunst und absolvierte Lehrgänge der Kulturakademie Rudolstadt, wo sie auch einen Abschluss als Zirkelleiterin machte, arbeitete in der kommunalen Galerie am Hauptmarkt und später im Schloss Friedenstein. Mit zahlreichen Ausstellungen in der Stadt Gotha und im Landkreis erwarb sie sich eine große Bekanntheit. Monika Wilde leitet seit Juni 2012 den Mal- und Zeichenzirkel des Arnoldi-Treffs der Baugesellschaft Gotha mbH.

Elisabeth Weidemann wurde mit dem Hannah-Höch-Ehrenpreis ausgezeichnet.Elisabeth Weidemann wurde mit dem Hannah-Höch-Ehrenpreis ausgezeichnet.

Elisabeth Weidemann mit Hannah-Höch-Ehrenpreis ausgezeichnet

Im Rahmen der Hannah-Höch-Ehrung 2016 verlieh Oberbürgermeister Knut Kreuch der Künstlerin Elisabeth Weidemann den erstmalig vergebenen Hannah-Höch-Ehrenpreis. Die in Bad Langensalza lebende Grande Dame der Thüringer Kunstszene stellte vom 15. September bis 20. Noveber 2916 im KunstForum Gotha unter dem Titel "Fragmente der Sinnlichkeit" aus.

Die Thüringer Künstlerin und Autodidaktin Elisabeth Weidemann stellte dort eine Auswahl ihrer Werke aus. Zu sehen waren Collagen, Montagen und Plastiken, aber auch Handzeichnungen und grafische Mischtechniken. Auf 400 qm Ausstellungsfläche hatte der Besucher einzigartige Gelegenheit die Werke von Elisabeth Weidemann auf sich wirken zu lassen.

Hannah-Höch-Ehrung 2016 an Barbara Klose, öffnet größere AnsichtHannah-Höch-Ehrung 2016 an Barbara Klose, öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2016 an Barbara Klose

Zum neunten Mal wurde das Wirken einer Gothaer Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf die Malerin Barbara Klose, die von Ingrid Seyffarth und Martin-Stephan Nakel vorgeschlagen wurde.

Barbara Klose wurde 1948 in Walsleben bei Neuruppin geboren und ist von Beruf Diplomdesignerin. Aus einem liebgewonnenen Hobby heraus schuf sie ein eigenständiges künstlerisches Lebenswerk mit über 60 farbenfrohen und alle Sinne anregenden Bildern. Sie ist Autodidaktin in ihrem Metier und hat sich mit bisher 17 Einzelausstellungen und mit fünf Ausstellungsbeteiligungen einem breiten Publikum vorgestellt. Ihre Stilart des Malens wird als Poitillismus bezeichnet. Dieser Punktierstil prägt ihr künstlerisches Schaffen seit vielen Jahren.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November, die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

Die Hannah-Höch-Ehrung, die seit 2008 von Kerstin Tornow, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadtverwaltung Gotha, organisiert wird, wurde vom Salonquartett "Reblaus" aus Eisenach mit Angelika Müller (Geige), Silke Vogel-Fingerhut (Kontrabass), Silvia Löchner (Arkordeon), und Gesina Schiller-Hardt (Querflöte) musikalisch begleitet.

Im Rahmen der Festveranstaltung verlieh Oberbürgermeister Knut Kreuch an die Künstlerin Elisabeth Weidemann einen Hannah-Höch-Ehrenpreis. Noch bis zum 20. November 2016 wird eine Weidemann-Ausstellung unter dem Titel "Fragmente der Sinnlichkeit" im KunstForum Gotha gezeigt.

Daniela Rockstuhl erhält die Hannah-Höch-Ehrung 2015, öffnet größere AnsichtDaniela Rockstuhl erhält die Hannah-Höch-Ehrung 2015, öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2015 an Daniela Rockstuhl

Zum achten Mal wird das Wirken einer Gothaerin Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Daniela Rockstuhl, die von Ingrid Seyffarth, Anke Merbach, Jutta Brosig und Helga Wilfroth vorgeschlagen wurde.

Daniela Rockstuhl ist Regisseurin, Schauspielerin, Tänzerin und Theaterpädagogin und eine der wichtigsten Mitarbeiterinnen des art der Stadt e.V., des erfolgreichen Theatervereins in Gotha. In seiner Laudatio würdigte sie Oberbürgermeister Knut Kreuch mit den Worten: "Die Arbeit, die die diesjährige Preisträgerin leistet, kommt nicht nur dem preisgekrönten Verein zugute, sondern auch den zahlreichen Kindern und Jugendlichen, die sie betreut. Ihr vielfältiges Wirken, ihr unermüdlicher Einsatz, der ständige ‚kreative Unruhezustand’ sind Markenzeichen ihres Engagements. Die Begriffe Hingabe und Leidenschaft verkörpert sie auf ganz besondere Weise und letztlich ist sie das ‚Gesicht des Vereins’“.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November, die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

OB Knut Kreuch mit Andrea Drewlo, öffnet größere AnsichtOB Knut Kreuch mit Andrea Drewlo, öffnet größere Ansicht

Verleihung der Hannah-Höch-Ehrung 2014

Zum siebenten Mal wird das Wirken einer Gothaerin Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Andrea Drewlo, die u.a. von Ingrid Seyffarth, Alexandra Klitzsch, Claudia Pitschel vorgeschlagen wurde.

Andrea Drewlo ist als Tanzpädagogin weit über die Gothaer Stadtgrenzen hinaus bekannt. Nachdem sie selbst im Kindesalter Ballettuntericht genommen hatte, absolvierte sie ein Ballettstudium,  arbeitete danach für die Musikschule "Louis Spohr", bevor sie sich als Ballettlehrerin in der Stadthalle selbstständig machte. Bis 2006 leitete Andrea Drewlo  17 Jahre lang die Tanzgruppen der Gothaer Karnevalsgemeinschaft 1969 e.V., das Männerballett, Tanzmariechen, Funkengarde usw. und trainierte Tanzgruppen unterschiedlichster Altersgruppen in Herrenhof, Sonneborn und Wechmar. Beruflich ist sie nach einem Studium der Pflegewissenschaften und des Pflegemanagements inzwischen als Geschäftsführerin der Städtische Heime Gotha gGmbH tätig. Auf die Frage "Wann haben Sie denn mal Freizeit?" antwortet sie, dass diese zwar gering ist, aber sie ihre Entspannung beim Tanz, bei ihren Schülerinnen und der Fröhlichkeit im Unterricht findet.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November, die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

Verleihung der Hannah-Höch-Ehrung 2013 an Jutta AmlingVerleihung der Hannah-Höch-Ehrung 2013 an Jutta Amling

Verleihung der Hannah-Höch-Ehrung 2013

Zum sechsten Mal wurde heute das Wirken einer Gothaerin Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf die Schmuckgestalterin Jutta Amling, die von Karin und Andreas Zink vorgeschlagen wurde.

Jutta Amling hat den Beruf der Schmuckgürtlerin gelernt und anschließend an der Fachschule für Angewandte Kunst in Heiligendamm studiert. Seit 1981 arbeitet sie als freiberufliche Schmuckdesignerin in Gotha. Ihre vielfältigen Arbeiten wurden ausgestellt u. a. in der Galerie am Hauptmarkt in Gotha, in Erfurt, in Suhl, in Mühlhausen, in Jena, in Warnemünde, in Mettlach, in Frankfurt a. M., in Chemnitz, in Vilnius und in Jablonec. Sie erhielt den Auftrag zur künstlerischen Gestaltung von Preisen, u. a. für den "Ansteckschmuck für den Botschafter des Landkreises", den Auftrag der Fa. Chopard in Paris zur Gestaltung eines Parfüm-Flacons, sowie zahlreiche Aufträge für exklusive Werbegeschenke.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jedes Jahr im November, die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

Hannah-Höch-Ehrung 2012 für Natali Schmidt, öffnet größere AnsichtHannah-Höch-Ehrung 2012 für Natali Schmidt, öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2012 für Natali Schmidt

Zum insgesamt fünften Mal wurde heute das Wirken einer Gothaerin Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf die Zeichnerin und Illustratorin Natali Schmidt, die von Dr. Roland Krischke für diese Würdigung vorgeschlagen wurde. Im Rahmen eines Festaktes im Bürgersaal des Rathauses erhielt sie am heutigen Nachmittag aus den Händen der Beigeordneten Marlies Mikolajczak und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Gotha, Kerstin Tornow, die Auszeichnung.

Natali Schmidt ist in der Sowjetunion aufgewachsen und studierte in Moskau. Sie blickt seitdem auf ein umfangreiches Schaffen zurück, das in seiner Fülle noch nicht wahrgenommen wurde. In der Residenzstadt ist sie nicht erst durch ihre zahlreichen Portraits bedeutender Gothaer Persönlichkeiten bekannt geworden. Die Illustratorin, zu deren reicher künstlerischen Begabung auch ein gutes pädagogisches Gespür im Rahmen vieler Malkurse für Kinder gehört, hat in den letzten Jahren zahlreiche Publikationen mit ihrer Arbeit gestaltet.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jährlich am Geburtstag der Künstlerin, dem 1. November, die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

Nach Ingrid Seyfarth (2008), Helga Wilfroth (2009), Kerstin Damm (2010) und Margarete Metze (2011) ist Natali Schmidt die nunmehr fünfte Preisträgerin.

Hannah-Höch-Ehrung 2011 an Margarete MetzeHannah-Höch-Ehrung 2011 an Margarete Metze

Hannah-Höch-Ehrung 2011 an Margarete Metze

Zum insgesamt vierten Mal wurde heute das Wirken einer Gothaerin Künstlerin mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf Margarete Metze. Im Rahmen eines Festaktes im Bürgersaal des Rathauses erhielt sie am heutigen Nachmittag aus den Händen von Oberbürgermeister Knut Kreuch und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Gotha, Kerstin Tornow, die Auszeichnung.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jährlich am Geburtstag der Künstlerin, dem 1. November, die "Hannah-Höch-Ehrung". Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der "Hannah-Höch-Ehrung" gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

Nach Ingrid Seyfarth (2008), Helga Wilfroth (2009) und Kerstin Damm (2010) hat sich die Jury für Margarete Metze als nunmehr vierte Preisträgerin entschieden, die vom Zeichenzirkel der Baugesellschaft Gotha mbH vorgeschlagen wurde.

Margarete Metze leitete seit 1967 den Zirkel für Malerei und Grafik des Gothaer Laienschaffens. Viele Jugendliche besuchten diesen Zirkel, der sich damals im Jugendklubhaus befand, um sich das Rüstzeug für ein Fach- oder Hochschulstudium auf künstlerischem Gebiet zu holen. Seit den 1990er Jahren leitet sie mit großer Freude den Zirkel der BGG und gibt dort ihr Fachwissen weiter. Margarete Metze ist ein Gothaer Urgestein feiert am 2. November 2011 ihren 90. Geburtstag.

Hannah-Höch-Ehrung 2010 an Kerstin Damm, öffnet größere AnsichtHannah-Höch-Ehrung 2010 an Kerstin Damm, öffnet größere Ansicht

Hannah-Höch-Ehrung 2010 an Kerstin Damm

Bis zum 22. September 2010 konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha Vorschläge einreichen, wessen Werk mit der Hannah-Höch-Ehrung gewürdigt werden soll. In diesem Jahr wurde aus den sieben eingegangenen Vorschlägen Kerstin Damm von der Jury ausgewählt. Vorgeschlagen wurde sie von Martina Grauel.

Kerstin Damm ist vielen Gothaerinnen und Gothaern als Schmuckgestalterin bekannt. Sie führt mit der "Goldschmiede Damm" ein eigenes Geschäft auf dem Gothaer Buttermarkt und setzt ihre kreativen Fähigkeiten auch im Malen um. Darüber hinaus ist sie seit mittlerweile 14 Jahren in der Vorbereitung und Durchführung des Internationalen Gothaer Metallgestaltertreffens tätig, dass sich zu einem besonderen Höhepunkt im Gothaer Veranstaltungsreigen entwickelt hat. "Kerstin Damm ist dabei ‚Motor’, Macherin und ruhender Pol einer Arbeitsgruppe, die sich seit 2008 ‚Gotha glüht’ nennt. Mit großem persönlichen Einsatz stellt sie sich in jedem Jahr neu den wechselnden Herausforderungen, die die Spezifik der Veranstaltung mit sich bringt." heißt es in der Begründung des Vorschlages.

Das Metallgestaltertreffen hat über die Landesgrenzen hinaus nicht nur in Fachkreisen besondere Beachtung erfahren. Das Fest um die Schmiedefeuer beschert der Residenzstadt Gotha jedes Jahr im Herbst tausende Besucher und ist aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Dies ist besonders dem Wirken von Kerstin Damm zu verdanken, was mit der Hannah-Höch-Ehrung der Residenzstadt Gotha 2010 gegenüber der Künstlerin zum Ausdruck gebracht werden soll.

Hannah-Höch-Ehrung 2009 geht an Helga Wilfroth

Bis zum 24. September 2009 konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha Vorschläge einreichen, wessen Werk mit der Hannah-Höch-Ehrung gewürdigt werden soll.

In diesem Jahr wurde aus den fünf eingegangenen Vorschlägen Helga Wilfroth von der Jury ausgewählt. Vorgeschlagen wurde sie von Andrea & Klaus Blechschmidt.

Frau Wilfroth bemüht sich seit gut 25 Jahren in Gotha aktuelle Kunst bzw. Kunst der Moderne zu zeigen und zu vermitteln. Mit dem Aufbau der Galerie am Hauptmarkt schaffte sie ein wichtiges Podium für die damaligen Künstler der Region. Im Schlossmuseum ist Sie die engagierte Leiterin des Hannah-Höch-Kabinetts. Momentan arbeitet Sie an ihrem wohl größten Ausstellungsprojekt und der Krönung Ihrer Arbeit, der Gothaer Bauhaus Ausstellung.

Hannah-Höch-Ehrung 2012 geht an Ingrid Seyffarth

Im Bürgersaal des Historischen Rathauses fand am 1.11.2008 im Rahmen einer Festveranstaltung zum ersten Mal die "Hannah-Höch-Ehrung" Gothaer Künstlerinnen statt. Mit dieser neu geschaffenen Auszeichnung am Geburtstag der namhaften Dadaistin Hannah Höch, wird das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen gewürdigt.

Als Preisträgerin des Jahres 2008 zeichnete Oberbürgermeister Knut Kreuch die Gothaer Autorin Ingrid Seyffarth aus. Als besondere Ehrengabe erhielt die Preisträgerin die etwas verkleinerte Nachbildung eines Gotha-Löffels aus dem Nachlass von Hannah-Höch und die Reproduktion des Höch-Gemäldes "Fackelzug".

Die Preisträgerin wurde 1948 geboren und lebt seit 1987 in Gotha. Hier ist sie seit dieser Zeit als Buchhändlerin im familieneigenen Geschäft tätig. Mit dem Schreiben begann Ingrid Seyffarth in früher Jugend. 1978 entstand die Erzählung "Das unauslöschliche Merkmal", die sich mit dem Zölibat beschäftigte und im Jahr 2000 im Angelika Lenz Verlag veröffentlicht wurde.

Mit ihrem ehemaligen Musiklehrer, dem Komponisten Manfred Hollmann, entstand der Liederzyklus "Licht", der 1999 im Erfurter Rathaussaal vom Frauenchor an der Musikschule Erfurt uraufgeführt wurde. In der Folge ihrer Auftritte mit eigenen Lyrikprogrammen entstand der Gedichtband "Gedichte aus der Schublade", Verlag BOD 2006.

Im Jahre 2007 schrieb Ingrid Seyfarth "In Europa nichts Neues", ein fiktiver Briefwechsel zwischen Schiller und Napoleon, szenische Lesung für zwei Schauspieler, als Beitrag zur Ausschreibung anlässlich des 200. Jahrestages des Fürstenkongresses 2008 in Erfurt. Das Stück wurde an historischer Stelle - dem Kaisersaal zu Erfurt - am 04.09.2008 uraufgeführt.

Ingrid Seyffarths Verbundenheit mit Gotha dokumentiert sich nicht nur in der guten und stetigen Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen, so u. a. mit dem Tivoli-Verein und dem Gothaer Frauenzentrum.

In der Begründung für die Ehrung Ingrid Seyffarths heißt es: "Hannah Höch’s Leben und Werk steht für Unabhängigkeit, Selbstbewusstsein und künstlerische Neugier. So wie Hannah Höch mit ihren Gemälden und Fotomontagen Stellung bezog - kritisch und engagiert die Welt betrachtend - so reflektiert Ingrid Seyffarth poetisch die Welt."