2025 - das sind fünf Visionen und zwanzig glückliche Momente für Gotha
Oberbürgermeister Knut Kreuch gibt Ausblicke auf das Jahr, das ganz im Zeichen des 1250. Stadtgeburtstages steht
Eine Generationenbrücke bauen, die Arbeit als Motor der Leistungskraft sehen, grünende Siedlungsorte beleben, die Altstadt als Tor zum Herzen begreifen und Internationalität ausstrahlen - das sind die fünf Visionen, die Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch für das Jubiläumsjahr 2025 als Anspruch zum Mitmachen und Mitengagieren für die ganze Stadtgemeinde sieht.
„Unter dem Bau einer Generationenbrücke verstehe ich die Tatsache, dass ältere Menschen am liebsten in lachende Kinderaugen sehen, wissen wollen wo Kinder und Enkel arbeiten können und sich deshalb mehr als alles andere über Kinder- und Jugendprojekte freuen“, führt das Stadtoberhaupt aus. Deshalb werden, um nur fünf Projekte zu nennen, die Eröffnung des Gothardus-Kindergartens, der Beginn der Planungen zum Neubau des Kindergartens „Sonnenblume“ und der Grundschule „Erich Kästner“ in Sundhausen das besondere Interesse aller Generationen erreichen. Der Spielplatzbau in Gotha-Boilstädt wird Raum schaffen, das Kindern spielen und die höhere Generation dort plauschen kann. Dass Schule die schönste Pflicht junger Menschen ist, merken diese meist erst, wenn sie ins Alter kommen, deshalb feiert die Schulgemeinde Andreas Reyher in diesem Jahr das 125-jährige Schulbestehen mit jetzigen und ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern.
Der weitere Ausbau des Industriegebietes GothA4 an der Autobahn, der Bau einer Abbiegespur in der Troch-Straße zum schnelleren Verkehrsfluss der Zulieferer, Neuansiedelungen in der Gallettistraße/Am Kindleber Feld, Investitionen in Gotha-Luftschiffhafen oder Südstraße sind fünf Projekte, die für die wirtschaftliche Stärke der Stadt Gotha sprechen. „Wir gehen in eine Wirtschaftskrise, wir sehen dass Unternehmen Arbeitskräfte freisetzen, dass nach Jahren der Sicherheit plötzlich wieder Angst um den Arbeitsplatz entsteht. Deshalb wissen wir, unsere Wirtschaftsförderung ist gefordert, frühzeitig und schnell zu erkennen, wo wir richtige Weichenstellungen leisten können“, so der Oberbürgermeister.
Wenn ich von grünenden Siedlungsorten spreche, dann wünsche ich mir mehr Sauberkeit von den Nutzerinnen und Nutzern des Parks, die manchmal gar nicht wissen, dass sie kostenlos im ältesten Englischen Garten auf dem Kontinent spazieren gehen können und dass sie einen freien Blick auf die älteste Kopie eines griechischen Tempels außerhalb Griechenlands haben, der so oft verantwortungs- und überlegungslos beschmiert wird. Die Stadt Gotha setzt 2025 das Projekt Arnoldigarten fort, das Projekt „Wald der 1250“ sowie „Bäume für Gotha“, will den Rechtsstreit um die Deponie Gotha beenden und eine grüne Kernzone im Nordosten Gothas schaffen oder alte Birnbäume auf Streuobstwiesen der Stadt pflanzen, weil eines der ältesten Kunstwerke in den Friedensteinschen Sammlungen, die Birnbaumarbeit „Adam und Eva“, 500. Geburtstag hat. Das sind wiederum nur fünf Momente, die uns 2025 ein wenig glücklicher machen.
Dass unsere Alstadt so schön ist, ist sie deshalb, weil ein Mann vor 80 Jahren sein Leben gab, damit Gotha nicht bombardiert wird, aber auch weil der Mangel in der DDR einen völligen Abriss der kompletten historischen Bausubstanz verhinderte und weil wir schon 1988 begriffen haben, dass die Sanierung unserer Altstadt das Herzstück Gothas ist, in das wir seit 1990 mehr als 150 Millionen Euro investierten.“, betont Kreuch. In diesem Jahr wird dort der Ausbau der Margarethenstraße fortgesetzt, die Schaffung von Wohnraum in der Innenstadt verstärkt, die neue Jugendherberge eröffnet. Wir werden mit unseren Bemühungen nicht nachlassen Menschen in die Innenstadt zu bringen, kommunale Ladenflächen zur Existenzgründung kostengünstig anzubieten und ein ganzjähriges Veranstaltungsangebot in der Altstadt auf die Beine zu stellen. Das sind wiederum fünf Momente, die Gotha 2025 voranbringen werden. Unser Citymanagement wird mit vielen Partnern unter anderen der KulTourStadt Gotha GmbH und dem Gewerbeverein Gotha nach Lösungen für jedes Problem, jeden Leerstand und jede Frage suchen. Wir werden mit immer wieder neuen Ideenangeboten, ob mit speziellen Stadtführungen und Bürgerangeboten in die Altstadt locken, die wirklich zu den schönsten Altstädten in Deutschland zählt.
Wenn wir davon sprechen, dass wir mehr Internationalität nach Gotha holen, so werden wir 2025 mit einer Vielzahl von Sportveranstaltungen aufwarten so unter anderen mit der 25. TMP-Jugendradtour, der Lotto Thüringen Ladies Tour, oder unserem „Residenzstadt Pokal“ im Fußball, der mit Beteiligung unserer Partnerstädte veranstaltet werden soll. Zum 30. Mal findet der Sparkassen-Schlossparklauf statt, u.a. auch die Deutsche Meisterschaft der Masters in der Leichtathletik.
Wir laden am 20. April zum MDR-Osterspaziergang nach Gotha ein, vom 2. bis 4. Mai zum Thüringentag und am 25. Oktober 2025 zu unserem „Friedensteinfest“ zum Abschluss des Jubiläumsjahres „1250 Jahre Gotha“. Und dabei setzen wir auf auf Nachhaltigkeit, denn auch die Thüringer Briefmarkensammler treffen sich zu ihren Landesverbandstag in Gotha und die internationale Gesellschaft der Ahnenforscher wird im Oktober in Gotha tagen.
„Bei der Zusammenstellung meiner besonderen Momente für das Jahr 2025 will ich nicht der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach vorgreifen, die mit tollen Konzerten und Künstlern zum Friedenstein Open Air einladen wird, die Friedenstein Stiftung Gotha bereitet das Ekhof-Festival vor, was anlässlich des Jubiläums „250 Jahre erstes deutsches Hoftheater“ stattfinden wird und auch die SPD wird an den 150. Jahrestag des Gothaer Parteitags 1875 erinnern, der damals einen Aufbruch in Deutschland und Europa darstellte“, so das Stadtoberhaupt.
„Es wird viel mehr werden, als dass wir heute schon planen. Es bleibt der Wunsch des Jahres 2025 mindestens 1250mal ein Lächeln zu verschenken, vielleicht 125x10 Minuten für die Allgemeinheit im Einsatz zu sein oder 1250 Cent zu zahlen, um einen Baum für Gotha zu stiften“, so einfach geht’s ein gutes Jahr zu haben, meint Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch.